Stiftung
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Mit Errichtung dieser Stiftung gebe ich meinem bisherigen ehrenamtlichen Wirken auf verschiedenen Ebenen eine eigene Form und folge damit einer Berufung.
Die Stiftung greift die gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit auf den Gebieten der Dachbegriffe „Integration/Migration“, „Gewalt“, „soziale Not“ und „Bildungskrise“ auf und sucht den Lösungsansatz aus dem Blickwinkel des christlichen Menschenbildes. Staatliche Institutionen können immer weniger alleine für die Lösung der immer komplexer werdenden Probleme herangezogen werden. Sie scheinen mit der Vielfalt der Aufgaben überfordert und verlieren an Akzeptanz. Unsicherheit und Orientierungslosigkeit sind die Folge und kennzeichnen weite Teile unserer Gesellschaft. Nicht alle kirchlichen Einrichtungen sind in der Lage, darauf angemessen zu reagieren und leiden dabei unter einem vollkommen falschen Bild, welches auch meiner Generation zu den Themen „Gott“, „Glaube“ und „Kirche“ vermittelt wurde.
Ich bin der Überzeugung, dass auch die damit einhergehende Vernachlässigung der christlichen Grundwerte Teil der Problemstellung ist. Bei der durch und durch christlichen Prägung unserer europäischen Kultur, die in allen unseren Lebensbereichen wirkt, halten wir in der Rückbesinnung auf die christlichen Sozialwerte einen Kompass in der Hand, welcher für die Lösung der Probleme unserer Zeit richtungweisend sein kann. „Sozial“ als Begriff partnerschaftlichen Denkens zu begreifen beinhaltet nicht nur die Aufgabe der Stärkeren, den Schwachen eine Chance einzuräumen, sondern auch die Notwendigkeit, bestimmte Pflichten als Grundlage für die Erhaltung unserer freiheitlichen Rechte und Werte einzufordern. Dazu gehört zunächst deren Anerkennung. Sie sind das Ergebnis einer Auseinandersetzung des christlichen Glaubens mit den jeweiligen sozialen und politischen Herausforderungen jeder Zeit.
Die Stiftung will die Möglichkeit bieten, diese Diskussion konstruktiv und lebendig weiterzuführen.