Benefizauktion: Kunst am Pferd macht Furore
Foto: Andreas Steindl
Denn anlässlich der Benefiz-Kunstpferdeauktion in den Aachen-Arkaden waren viele spendenfreudige Menschen eingetroffen, die die Stiftung Jürgen Kutsch für Menschen im Ostviertel unterstützen und gleichzeitig eines der insgesamt 19 Pferde ihr Eigen nennen wollten.
Gestaltet wurden die Skulpturen unter dem Motto „Faszination Pferd“ von Künstlern, Schulen, Unternehmen und Kindergärten. Auktionator Volker Raulf musste nicht lange warten, bis die ersten Interessenten ihre Gebote hochhielten. Der Startpreis von 500 Euro für die großen und 300 Euro für die kleinen Pferde war zwar nicht ganz günstig, aber angesichts der stundenlangen Arbeit, die die Akteure investiert haben, gerechtfertigt. Mit dem Aachen-Arkaden Pferd, das die Künstlerin Anja Kipp gestaltet hat, wurde die Auktion eröffnet.
„Wir fangen an mit 500 Euro, wer bietet 500 Euro? 550, 600, 650. Wer bietet mehr? 700. Da geht noch mehr!“ Volker Raulf wusste genau, wie er die Besucher motivieren konnte, doch noch mehr zu bieten. Der stolze Endpreis für das gestreifte Pferd lag bei 1300 Euro. Das Kunstwerk „Ritt durch den Zauberwald“ der Lebenshilfe Aachen, weckte ebenfalls großes Interesse. 12 Menschen mit Behinderung im Alter von 20 bis 60 Jahre haben auf dem Kunstkörper einen märchenhaften Mikrokosmos erschaffen.
1000 Euro war dem neuen Besitzer die Gestaltung wert. So verließ ein Pferd nach dem andern die Arkaden, was Volker Raulf mit viel Witz zu kommentieren wusste: „Wenn wir uns nur mal das Pony der integrativen Kindertagesstätte St. Josef anschauen, dann fällt auf, dass es Turnschuhe trägt. Das ist natürlich sehr praktisch, denn dadurch muss man es nie beschlagen. Hinzu kommt, dass es sogar bei der Eröffnungsfeier der Europameisterschaften dabei war. Das Thema der Vielfalt wird im Rahmen der Gestaltung überall deutlich.“
Am Ende der Benefizauktion kamen stolze 14.400 Euro zusammen. Eine Summe, die nicht nur Jürgen Kutsch beeindruckte: „Mit dem Geld können wir im Ostviertel kultur-und generationsübergreifende Projekte fördern und über weitere Maßnahmen nachdenken.“
Quelle: Svenja Pesch, AZ, 08.09.2015